Aufruf zur Unterschriftensammlung "Thüringer Bürgeraufruf"
Wer in der jüngeren Vergangenheit über die "Eisenberger Landstraße" (L1362) durch die "Verwaltungsgemeinschaft Altenburger Land" (VG) gefahren ist, hat die Ablehnung gegen die Gebietsreform in Form von Bannern des Vereins "Selbstverwaltung für Thüringen e.V." sicher mitbekommen. Die Gemeinden Lumpzig, Göllnitz und Göhren beziehen beispielsweise mit dem Schriftzug:
"Gebietsreform ... nein danke!"
ganz klar Stellung zu den Plänen der Thüringer Landesregierung, die die Aufgabe der Selbstständigkeit aller Gemeinden der VG zur Folge hätte.
Auch wer in die Gemeinde Dobitschen fährt, wird mit einem solchen deutlichen Spruchband begrüßt. Seit 20.03.2017 führt dieser Verein eine (rechtsunverbindliche) Unterschriftensammlung durch, um der Ablehnung gegen dieses Reformvorhaben eine deutliche Stimme zu verleihen, nachdem die Thüringer Landesregierung eine Verfassungsklage gegen das eigentlich angestrebte Volksbegehren eingereicht hat.
Auch in Dobitschen wurden bereits Unterschriften zu unterschiedlichen Anlässen gesammelt. Wer noch nicht unterschrieben hat, im Freistaat Thüringen wohnt und seinen Unmut zum Ausdruck bringen möchte, hat noch mehrere Möglichkeiten dies zu tun:
Teilnahmemöglichkeiten am "Thüringer Bürgeraufruf" gegen die Gebietsreform (beendet):
Über den angebotenen Download, den Sie ausgedruckt und ausgefüllt wieder der Gemeinde zukommen lassen, können Sie sich beteiligen.
Zu den Bürgermeistersprechstunden(Termine hier) in der Begegnungsstätte liegen die Unterschriftsbögen aus.
Über den Onlineeintrag auf der Internetseite des Vereins Selbstverwaltung für Thüringen e.V. nehmen können Sie am "Bürgeraufruf für Thüringen" teilnehmen.
Weiterhin bietet die Gemeinde die Möglichkeit eines "Vor- Ort- Termins" bei Ihnen, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf (Kontaktformular)! Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Telefonnummer zur Terminvereinbarung zu hinterlegen.
Helfen Sie ein Zeichen zu setzen, wenn auch Sie die Selbstverwaltung der Dörfer für ein hohes Gut im Freistaat Thüringen halten und eine Gebietsreform in der derzeitig geplanten Form ablehnen.
Begründung der Ablehnung aus Sicht des Vereins (auszugsweise):
Bisher bleibt die Landesregierung jeden Nachweis einer Einsparung oder Effizienzsteigerung durch eine solche Reform schuldig (auch aus den Erfahrungen in Bundesländern, die eine solche Reform bereits hinter sich haben).
Bürgernähe geht verloren, denn Entscheidungsträger und -gremien finden sich nicht mehr in den Orten, sondern in zentralen Kommunen.
Eine Aufgabenverteilung auf die Gebietskörperschaften nach der Reform ist vollkommen unklar.
Von über 800 Gemeinden werden weit über 50% ihre Eigenständigkeit verlieren.