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Der Ort Dobitschen ist eine slawische Ortsgründung, der Name geht auf das sorbische Wort dobry (gut) zurück. In älteren Urkunden wird der Ortsname noch mit Doberschen, Dobrezhen und ähnlich wiedergegeben, erst ab dem Ende des 14. Jahrhunderts fällt das r weg. Das Rittergut ist erstmals 1204 nachweisbar, als Heinrich von Dobitschen im Ort eine Kirche errichten ließ. Ein Hans von Dobczehn ist 1390 Bürgermeister von Altenburg. 1696 wurden Meucha, Nasselwitz (heute eine Wüstung zwischen Meucha und Dobitschen), Pontewitz und Prehna nach Dobitschen eingepfarrt. Dobitschen war 1703 von Hexenverfolgung betroffen. Die zwölfjährige Marie, Tochter von Michael Nisold, geriet in einen Hexenprozess. Nachdem das Rittergut nach dem Aussterben des Geschlechtes von Dobitschen am Ende des 16. Jahrhunderts mehrfach den Besitzer gewechselt hatte, war es von 1697 bis 1945 im Besitz der Familie Bachoff von Echt. Das Gutshaus diente bis zum Brand am 7. April 2004 als Pension einer Agrargenossenschaft. Die Gutsanlage ist in ihrer Form noch komplett erhalten, vom barocken Wasserschloss zum Gutshof. Die jetzige Kirche wurde 1702 erbaut. Eine Schule ist erstmals 1737 nachgewiesen.
Dobitschen gehörte zum wettinischen Amt Altenburg, welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte Dobitschen bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[6] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Juristisch war ab 1879 das Amtsgericht Altenburg und seit 1906 das Amtsgericht Meuselwitz für den Ort zuständig. Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam es zum Landkreis Altenburg.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Pontewitz und Rolika eingegliedert.
Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam die Gemeinde Dobitschen mit dem Kreis Schmölln an den Bezirk Leipzig, der seit 1990 als Landkreis Schmölln zu Thüringen gehörte und 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging. Vom 1. Januar 1992 bis 31. Dezember 2018 gehörte die Gemeinde Dobitschen der Verwaltungsgemeinschaft Altenburger Land an. Diese wurde aufgelöst und so beauftragt Dobitschen die Stadt Schmölln als erfüllende Gemeinde.
Quelle: Wikipedia
Das Rittergut wurde erstmals 1204 erwähnt, als Heinrich von Dobitschen die Kirche des Ortes errichten ließ. Nach dem Aussterben des Geschlechtes derer von Dobitschen am Ende des 16. Jahrhunderts wechselte das Anwesen mehrfach den Besitzer. Von 1692 bis 1945 war es im Besitz der Familie Bachoff von Echt. 1692 hatte es der Sächsisch-Gothaische Geheimrat Johann Friedrich I. Freiherr Bachoff von Echt (1643–1726) von den Schaurothschen Erben erworben. 1714 wurde Dobitschen mit anderen Besitzungen der Familie Bachoff von Echt unter Johann Friedrich Bachoff von Echt zu einem Familienfideikommiß vereinigt. Der barocke Um- bzw. Neubau des Schlosses erfolgte 1696.
Die Gutsanlage ist in ihrer Form noch komplett erhalten, und man erkennt den Übergang vom barocken Wasserschloss zur späteren Nutzung. Das Wasserschloss befindet sich seit dem Jahr 2000 in Privatbesitz. Bis zum Verkauf wurde das Anwesen unter anderem von einer Agrargenossenschaft und der Musikschule Schmölln genutzt. Bei einem Brand am 7. April 2004 wurde ein Nebengebäude das Kulturdenkmal beschädigt.
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