Allerdings haben wir unser geplantes Forschungsprojekt erst einmal stilllegen müssen, weil wir eine andere, sehr anstrengende und zeitraubende Arbeit machen mussten und auch wollten.
Es wird sich herumgesprochen haben, dass unsere Sammlung on Exponaten in Rolika in einen immer schlechteren Zustand geraten war. Wir wussten immer, dass die Exponate dort nicht ewig bleiben könnten. Wir hatten ja auch den Spendern versprochen, die Sachen zu hüten. Das war fast nicht mehr möglich.
Als wir im Herbst 2012 in das 20. Jahre unseres Vereins gingen, brauchte die Gemeinde die Räume in Rolika zu anderen dringenden Zwecken. Wir glaubten nun fast, völlig obdachlos zu werden. Da erlaubte uns unser Bürgermeister, mit unseren Sachen in die Wohnungen über dem Gasthof in Dobitschen einziehen zu dürfen. Begeistert waren wir nicht, zumal die Räume, bis auf die vor 20 Jahren modernisierten Bäder und Fenster, völlig verwüstet aussahen und die Treppe die reinste Hühnerleiter ist. Aber sie sind trocken und entsprechen, zum Glück für uns, nicht mehr den heutigen Anforderungen an vermietbare Wohnungen. Außerdem gab es als Alternative nur den Sperrmüll.
Nachdem wir nun sehr zweifelnd beschlossen hatten, die Räume herzurichten, graute uns doch vor dem Anfang. Nachdem nach dem ersten Schreck unser Vereinsmitglied Mattheus mit ihrem Mann sich probehalber eine Küche vornehmen wollte und Frau Regina Hering anstelle ihres hochbetagten Vaters auch mitmachen wollte, wurden wir mutiger. Wir beschlossen, dass jedes Mitglied die Arbeiten, die es kann, übernehmen sollte. Wir sind nicht mehr die jüngsten Einwohner Dobitschens und es war eine riesige Herausforderung. Nun sind wir so weit, dass wir sagen können:
Am 16. November 2013, einem Sonnabend, eröffnen wir unser "Geschichts-Cabinet" und begehen dabei den 20. Jahrestag unseres Vereins.
Wir laden Sie herzlich ein, sich anzusehen, wie es geworden ist. Wir sind so stolz und freuen uns, die Sammlung allen zeigen zu können.
Im Namen der Vereinsmitglieder
gez. Bärbel Berkholz
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