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Die Osterländer Volkszeitung hat am 03.01.2022 in der Rubrik: "Heimatgeschichte" einen - von Udo Lamprecht verfassten - Artikel über den ehemaligen Pfarrer Martin Zunkel und seine aufregenden Anfangsjahre in den Kirchgemeinden Dobitschen und Lumpzig abgedruckt.
Diese Artikelreihe soll fortgesetzt werden und ist sicher nicht nur für Hobbyhistoriker von Interesse, denn viele Einwohner Dobitschens verbinden auch heute noch persönliche Erinnerungen mit diesem Pfarrer.
"[...] Lief der Pfarrer in der Dunkelheit nach den Männerabenden von Dobitschen ins Pfarrhaus Lumpzig, wurde er aus der Nachtfinsternis heraus beschimpft und bedroht, bis es gar zu körperlicher Züchtigung kam. Man zog ihm einen Jutesack über den Kopf und es folgte ein Trommelwirbel aus heftigen Faustschlägen auf den Oberkörper, woraus sich deutliche Hämatome entwickelten.
Nachdem sich solche Vorkommnisse mehrfach ereignet hatten, wuchs die Unruhe. Unsicherheit in der dörflichen Gemeinschaft prägte die Leute; stille Verdächtigungen kursierten und fast alle duckten, wollten sich nicht öffentlich äußern. Viele der Männer hatten die Faust in der Tasche und schließlich schloss sich eine agile Männergruppe in Dobitschen zusammen, die den Pfarrer auf dem Nachhauseweg mit Knüppeln begleiteten. [...]"
Kirchgemeinde Dobitschen (im Kirchspiel Mehna - Dobitschen) | |
Pfarrer Martin Zunkel: Jugendweihe und Staatssicherheit 1955/56 |
OVZ Heimatgeschichte vom 03.01.2022 |
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