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Landratsamt plant 2021 Schließung der Regelschule
Wie am 27.02.2020 durch die Veröffentlichung der Osterländer Volkszeitung vollkommen überraschend bekannt wurde, schlägt das Landratsamt Altenburger Land im "Entwurf des Schulnetzplanes bis 2025" die Schließung der Regelschule Dobitschen im Sommer 2021 vor.
Damit könnten über 430 Jahre Schulgechichte in Dobitschen abrupt ihr Ende finden.
Wie aus dem Entwurf - welcher dem Verfassern dieses Artikels vorliegt - hevorgeht, sollen die Schüler auf die Standorte Schmölln, Meuselwitz und Rositz aufgeteilt werden. Der Kreistag soll am 31.03.2020 darüber befinden, an dem Tag muss der neue Schulnetzplan im Bildungsministerium eingereicht werden.
Eine der Begründungen ist die angespannt Personalsituation. Da im ehemaligen Kreis Schmölln ein Schulstandort eingespart werden soll, erhält Nöbdenitz aufgrund der geplanten Erweiterung von Nöbdenitz den Vorzug vor Dobitschen. Damit würde es im Bereich zwischen Schmölln und Meuselwitz keinen weiteren Regelschulstandort mehr geben.
Unverständlich wird dies zusätzlich, wenn man die prognostizierten Schülerzahlen für Dobitschen bis 2025 ansieht und diese als steigend vorhergesagt werden.
Weitere geplante Schließungen:
- Grundschule Ponitz (Sommer 2020)
- ggf. Grundschule Lucka (Sommer 2024, wenn in gemeinsamen Schulbezirk mit Meuselwitz ab 2021 Mindestschülerzahl nicht erreicht wird)
- ggf. Grundschule Thonhausen und Großstechau (frühestens Sommer 2024, dafür Erweiterung und Integration in den Schulstandort Nöbdenitz)
Auszüge aus dem Entwurf des Schulnetzplanes
Aufteilung des Schulbezirkes Dobitschen:
- Regelschulbezirk Meuselwitz:
- Gemeinden Starkenberg und Mehna
- Regelschulbezirk Rositz:
- Regelschulbezirk Schmölln:
- ehemalige Gemeinden Altkirchen, Lumpzig und Drogen
- Gemeinden Dobitschen und Göllnitz
Schulwegzeiten bei Auflösung des Regelschulbezirkes Dobitschen:
- "[...] Orte aus Schulbezirk RS Dobitschen - Klärungsbedarf: bei Nutzung der vorhandenen Linien werden bei einem Drittel der Orte die Fahrzeiten überschritten, bei der Hälfte der Orte sind vor allem die Hinfahrten zur Regelschule mit einem Umstieg verbunden [...]"
(Bei einer Aufhebung der Regelschule Nöbdenitz geht der Plan übrigens davon aus, dass Schulwegzeiten i.d.R. nicht überschritten würden - außer: Graicha, Vollmershain, Wettelswalde)
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