Leserbrief im Kurier: "XY ungelöst - Oder doch?"

Aus unserer Leserpost: "XY ungelöst - Oder doch?"

"[...] Unfassbar, einfach verschwunden ist eine jahrzehntealte und 20 Meter hohe Tanne mit einem Stammdurchmesser von 92 Zentimetern. Etliche weitere Tannen und andere Nadelgehölze in absolut gesundem Zustand.

So gesehen auf einer Freifläche auf dem Gelände des Gartenvereins „Zum Feierabend” in Dobitschen, welche über öffentliche Wege befahrbar ist. Naturschutzfreunde, Gartenbesitzer sowie Gartenbesucher sind fassungslos und empört!

Liegen gelassen wurde bei dieser "Wildwestaktion" das gesamte Geäst. Da hat wohl jetzt jemand sehr viel Holz für die Kaminheizung. Der Gartenvorstand hüllt sich in Schweigen, auch nach dem Motto "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts"! Oder genießen hier einzelne Personen besondere widerrechtliche Privilegien?

Zerstört sind nun Nistplätze für Vögel und Schutzmöglichkeiten kleiner Tiere. Zurückgeblieben ist eine wüste Fläche, die nun einem Müllabladeplatz ähnelt. Ein kleines Käuzchen hat einen neuen Unterschlupf im Nachbargarten gefunden. Dies ist nicht nur sehr traurig, sondern mehr als schämenswert.

Denkt an die FUTURE unserer Wälder und hier wird skrupellos einfach das Eigentum abgeholzt. Für jeden gefällten Baum sollte ein neuer gepflanzt werden. Wo bleibt die Naturverbundenheit und das Denken an das klimabedingte Sterben unserer Wälder, angefangen im "kleinen Rahmen"? Die Zerstörung von Kleinbiotopen muss gestoppt werden!

Die Naturschutzfreunde [...]"

• Quelle: Kurier vom 03.07.2021, Seite 24